Visualisierung

Messung subjektiver Akzeptanz

Akzeptanzmessung mit Methode (DART)

Digitale Produkte und Dienstleistungen richten sich in der Regel an Menschen. Die Benutzerinnen und Benutzer in die Entwicklung einzubeziehen erscheint daher erst mal naheliegend. Neben der objektiven Messung des Verhaltens besteht die Möglichkeit einer subjektiven Akzeptanz-Messung. Und das geht sogar bevor die Anwendung fertig ist.

Auf diese Weise können nicht nur frühzeitig Erkenntnisse gewonnen werden, sondern Anwenderinnen und Anwender werden „ganz nebenbei“ zu Supportern.

Und das funktioniert z.B. mit der DART-Methode. Es ist wichtig, sich vorher bewusst zu machen wie die Erfahrungswelt der Userinnen und User aussehen soll. Das Fundament einer soliden Erhebung ist ein eigener, subjektiver Eindruck auf Basis von etwas Ausprobiertem, Gesehenen oder Beschriebenen. DART steht übrigens für Dynamic Approach for Re-Evaluating Technologies.

Bauen

In den meisten Projekten arbeiten wir agil. Sobald in sich schlüssige Teile vorliegen, ist es möglich BenutzerInnen in die Entwicklung einzubeziehen. Z.B. können so genannte MVP’s (Minimum Viable Products) dazu dienen Teile einer Lösung in einem frühen Stadium testen zu lassen.

Messen

Wenn Akzeptanz systematisch erfasst werden soll, ist darauf zu achten, dass mehrere AnwenderInnen unter gleichen Bedingungen die Möglichkeit bekommen sich einen eigenen subjektiven Eindruck zu verschaffen, der z.B. mit einem strukturierten Fragebogen abgefragt werden kann.

Lernen

Oftmals zeigt die Visualisierung schnell die aktuellen Schwachstellen, Ängste oder Unklarheiten auf. Durch regelmäßiges Iterieren steigt die Lernkurve schnell an. Nötige Anpassungen können in die weitere Entwicklung einfließen. Auf diese Weise kann die Lösung schon vor dem Launch reifen.

Akzeptanzmessung

„in a Nutshell“

Die Akzeptanz zu messen, sie Darzustellen und auf den Ergebnissen Schlussfolgerungen abzuleiten ist keine Raketenwissenschaft.

Anbei zerschneiden wir mal die einzelnen Bestandteile einer Vorgehensweise, die wissenschaftlich fundiert ist und sich praktisch über viele Jahre sich bewährt hat.

Subjektive Befragung

Es geht um die Abfrage der (subjektiven) Meinung der BenutzerInnen. Die Dimensionen: Ziel/Nutzen (◼︎), der HandlunBedienbarkeit (⌘) und des Rahmen/Umfeldes (◻︎) geben einen 360° Überblick.

Detail-Fragen (Zoom-In)

In jeder der drei obigen Akzeptanzdimensionen kann mit weiteren Fragen beliebig tiefer “hinein gezoomt” werden. Eine Unterteilung kann gemäß Ziel (◼︎), Handlung (⌘), Rahmen (◻︎) erfolgen.

Bewertung in Noten

Die gestellten Fragen sollten auf einer Skala beantwortet werden, die bekannt ist und ähnlich bewertet wird, z.B. Schulnoten (in Deutschland: 1 bis 6). Der beste Wert wird in der Mitte dargestellt.

Aufzeigen von Trends

Die Darstellung der Ergebnisse als Fläche visualisiert die Verteilung der gegebenen Antworten und zeigt wie homogen geantwortet wurde. Die extremen Bewertungen können ausgeblendet werden.

Darstellung der Meinung

Die Linie zeigt auf wie zufrieden die Anwenderinnen und Anwender mit dem gezeigten Status Quo sind. Häufig wird hierzu der Median verwendet, der alle Ergebnisse in zwei Hälften teilt.

Weiterempfehlung

Die Wahrscheinlichkeit mit der das Produkt an eine Freundin/Kollegin empfohlen wird, gibt Aufschluss über die Gesamt-Zufriedenheit. Sie wird meist mit dem NPS gemessen (Net Promoter Score).